Marcel Hardrath - Nahverkehr und Mobilität


Zukunft gestalten: Innovative Lösungen für ländliche Entwicklung und nachhaltige Mobilität

Als Wirtschaftswissenschaftler spezialisiere ich mich auf Nahverkehrs- und Raumplanung. Ich entwickle und setze Anträge für Forschungs- und Förderprojekte um, die die Daseinsvorsorge verbessern und die Entwicklung des ländlichen Raums vorantreiben. Meine Leidenschaft gilt neuen Technologien und innovativen Lösungen.

Marcel Hardrath bei einem Vortrag (Foto: Erik-Jan Ouwerkerk)
Marcel Hardrath bei einem Vortrag (Foto: Erik-Jan Ouwerkerk)

Erweitertung des Straßenbahnnetzes in Nordhausen
Liniennetzplan der Straßenbahn mit der geplanten Linie 20

Nordhäuser Straßenbahnnetz und Verkehrsplanung

Das Nordhäuser Straßenbahnnetz wurde zuletzt 1993 mit der Erweiterung der Linie 2 nach Nordhausen Ost und 2004 mit dem Lückenschluss zwischen Linie 1 und der Harzer Schmalspurbahn (HSB) zur Linie 10 am Bahnhofsplatz ausgebaut. Seit 1981 endet die Straßenbahnlinie 2 an der Bundesstraße 4 in der Nordhäuser Parkallee. Der Abschnitt der B4 zwischen "Harztor OT Ilfeld" und der "Nordhausen Parkallee" verzeichnet täglich mehr als 8.200 Fahrzeuge. Die B 4 verfügt nur über eine Fahrspur pro Richtung und ist die einzige Verbindungsstraße in den Ost- und Westharz sowie die am stärksten befahrene Straße innerhalb der Kreisstadt Nordhausen.

Seit 2019 plane ich für den Landkreis Nordhausen einen 300 Meter langen Lückenschluss zwischen der Parkallee und dem Nordhäuser Stadtteil Salza. Dieser ist jedoch derzeit noch nicht realisiert.


Aktuelle Blogbeiträge

Marcel Hardrath als Bundestagsdirektkandidat für den Wahlkreis Eichsfeld - Nordhausen - Kyffhäuserkreis gewählt

Bleicherode, 02. Januar 2025 – Marcel Hardrath wurde am 02.01.2025 mit 100 % aller Stimmen als Bundestagsdirektkandidat für den Wahlkreis Eichsfeld - Nordhausen - Kyffhäuserkreis gewählt. In seiner Bewerbung ging er auf die Schwierigkeiten in der Ampelkoalition ein, insbesondere auf die Uneinigkeit in der Energiepolitik und die Herausforderungen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen.

Wasserstoff im Zugverkehr wird scheitern

Die Einführung von Wasserstoffzügen wurde zunächst als großer Fortschritt in Richtung umweltfreundlicher und nachhaltiger Mobilität gefeiert. Allerdings zeigt sich in der Praxis, dass Wasserstoff im Schienenverkehr zahlreiche Herausforderungen und hohe Kosten mit sich bringt, die seine Realisierbarkeit in Frage stellen.


Flexible und Bedarfsorientierte Nahverkehrslösungen

Um den ländlichen Raum für alle Menschen attraktiv zu gestalten, muss der Nahverkehr flexibel und bedarfsorientiert sein. Eine Möglichkeit dazu bieten On-Demand-Angebote, die durch ihre Flexibilität überzeugen: Anstatt starrer Fahrpläne richten sich Fahrtrouten und Abfahrtszeiten nach dem Bedarf der Fahrgäste.

Die Digitalisierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung attraktiver Mobilitätsangebote. Digitale Auskunftssysteme, wie Smartphone-Apps, können Mobilitätsangebote effektiv bewerben, ihre Nutzung fördern und somit zu einem wirtschaftlicheren Betrieb beitragen. Sie sind auch zentral für die Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten.

Ein weiterer Ansatz zur Verbesserung der Erreichbarkeit und Anschlusssicherung ist die Erstellung verlässlicher intermodaler Reiseketten. Dabei werden Fahrtmöglichkeiten unterschiedlicher Verkehrsmittel kombiniert und aufeinander abgestimmt. Für die Planung solcher Fahrten sind Informationssysteme unerlässlich, die verschiedene Verkehrsmittel umfassen und idealerweise eine direkte Buchung der gesamten Reise ermöglichen.


HSB-Dampflok in Nordhausen
HSB-Dampflok in Nordhausen

Forschung zu alternativen Antriebsformen

Im Jahr 2021 habe ich erfolgreich beim Thüringer Umweltministerium Mittel zur Forschung an alternativen Antriebsformen für die Dampflokomotiven der Harzer Schmalspurbahnen GmbH eingeworben. Im Rahmen dieses Projekts wurden verschiedene Alternativen, von Wasserstoff bis zu Pyrolysekohle, untersucht.


Parkhauspläne der SWG Nordhausen (Quelle: SWG Nordhausen)
Ansicht des geplanten Parkhauses am August-Bebel-Platz

Verhinderung von Parkhaus-Bauprojekten

Zwischen 2019 und 2020 setzte ich mich intensiv mit den Planungen der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft Nordhausen GmbH (SWG) zum Bau von zwei neuen Parkhäusern auseinander. Aus meiner Sicht waren beide Maßnahmen weder zielführend für die Stadtentwicklung noch wirtschaftlich vertretbar. Mit der Unterstützung vieler Bürger konnte ich schließlich die Baumaßnahmen verhindern. Die tatsächlichen Kosten der Fehlplanungen werden wahrscheinlich nie veröffentlicht.